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Bei Recycling- oder RC-Beton wird gebrochener Naturstein oder auf natürliche Weise entstandener Kies durch eine recycelteGesteinskörnung, d.h. aufbereiteten Bauschutt teilweise ersetzt. Dabei bestimmt die Qualität der Gesteinskörnungen wesentlich die Güte und die Eigenschaften des RC-Betons. Verunreinigungen, z.B. durch Holzstückchen sind ebenso auszuschließen wie chemische Zusätze. Dagegen ist eine exakte Sieblinie bzw. Körnungsabstufung von 0,163 bis 128 Millimeter einzuhalten. Maßgeblich sind die Vorgaben der DIN 4226-100 Gesteinskörnungen für Beton und Mörtel,Teil 100: Rezyklierte Gesteinskörnungen, deren Einhaltung durch einen Fremdüberwacher geprüft und zertifiziert wird.
Wegen der höheren Porosität der Gesteinskörnungen sind der Wasserbedarf und der Zementbedarf von RC-Beton höher als bei herkömmlichem Beton. Außerdem ist eine höhere Zugabe von Fließmitteln erforderlich. Dazu kommen bauchemische Zusatzmittel, ohne die sich kein leistungsfähiger Beton und auch kein RC-Beton herstellen lässt. Die wichtigsten Wirkungsgruppen sind Verflüssiger, Beschleuniger und Verzögerer, sowie Luftporenbildner. Verflüssiger wirken als Schmiermittel zwischen den eckigen RC-Körnern und sind unerlässlich, damit der Beton vollständig gemischt, sauber vergossen und gepumpt werden kann. Zusatzstoffe wie Pulver oder Staub verbinden sich mit dem Zementstein, erhöhen die Dichtigkeit und Festigkeit und verringern die Reibung zwischen den Gesteinskörnungen. RC-Beton muss wie alle Betone durch Abdecken, Feuchthalten oder Berieseln nachbehandelt werden, um Schwindrisse zu vermeiden.
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// Sonntag in Marzahn… gegenüberliegend zum BTB Recycling Areal findet man einen Haufen weiterer Recyclinghöfe, Werkhöfe und ähnliche Strukturen. Material wird eingelagert, aufgetürmt und wartet hinter Barrikaden und Absperrungen, beinahe vergessen an diesem Sonntag Nachmittag, bis es erneut verladen und dann vielleicht, endlich, endgültig Teil der städtischen Struktur werden kann. //
// Die grösste Recyclinganlage Berlins an der Landsberger Allee ist nur zehn LKW – Minuten von der Berliner Innenstadt entfernt und kann bis zu 600.000 Tonnen Material aufnehmen. Behandelt werden hier fast alle Materialien, die auf Baustellen anfallen, vom mineralischen Bauschutt, Boden und Sand bis hin zu gemischten und sogar gefährlichen Bauabfällen, werden danach in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt.//
// Welche Rolle spielen digitale Innovationen in der konventionellen, haptischen Welt? Für die Gedächtnisinstitutionen wie Bibliotheken, Archive und Museen, die täglich Objekte und Dokumente sammeln, stellt sich die Frage mit einiger Dringlichkeit. Speziell die Rolle von öffentlichen Bibliotheken wird im digitalen Zeitalter immer wieder thematisiert. Die Trennung von digitalen und analogen Inhalten verschwimmt in dem Masse, wie Nutzer*innen den Zugang zu den Inhalten hauptsächlich über die Suche am Bildschirm finden. Was El Lissitzky bereits 1923 als «Elektro-Bibliothek»1
gefordert hatte, die Ablösung von gedruckten Bögen durch elektronische Medien, ist heute teilweise Realität. Der Inhalt von Bibliotheken und Sammlungen verändert sich, entmaterialisiert sich und verlangt eine neue Ausrichtung des Angebotes und der Dienstleistungen. Eine Herausforderung, der sich die Institutionen durchaus mit Erfolg und neuen, rein digitalen Angeboten stellen.//
// Die Hälfte aller Menschen lebt schon heute in urbanen Agglomerationen, für die der Ausdruck <Stadt> beschönigend wäre. In gut 10 Jahren werden es 60% sei, für die Jahrhundertmitte geht man von 80% der dann jedoch 9-10 Milliarden Menschen aus. 828 Millionen Menschen leben heute in Slums und ihre Anzahl steigt. Städte sind Hotspots des Umweltverbrauchs. Weltweit sind sie in der Regel an Standorten mit agrarischen wertvollen Böden entstanden und verdrängen die Urproduktion von Lebensmitteln auf weniger gute Restflächen. Sie verbrauchen weltweit bis zu 80% der Energie.
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Der Einstieg in eine neue Ära, die die Stadt als Mine für Rohstoffe sieht, muss hier gelingen. Das Lehnwort <Mine> erzeugt zunächst vielleicht missverständliche Bilder und Analogien. Doch es ist in neuem, innovativen Zusammenhang zu sehen: Vor jedem Rohstoffabbau (mining) steht die Planung und Exploration. Für die Stadt gilt das umso mehr. Das Ziel einer effizienten Rohstoffnutzung kann über Vermeidung, Verringerung, Reparatur und Langlebigkeit, Wiedernutzung und Recycling erreicht werden.//
// Since relocating two years ago from the Netherlands to Bahrain, where he’s set up a studio in the capital, Manama, architect Anne Holtrop has been exposed to different aesthetic influences strong light and deep shadows but has also introduced some rather more deliberate changes into his practice axial shifts, if you will. He’s currently centering his production around ideas of material gesture, the process of finding a specific material’s unique properties in order to achieve a “directness in construction,” as he puts it. Recent projects in this vein include the solo exhibition Casting and Cutting at the Shaikh Ebrahim Center in Bahrain’s former capital, Muharraq (2018–19), the set for Maison Margiela’s fall-winter couture show in Paris (2018), and the design for a section of Al Qaisariya Souq, a historic market also in Muharraq (2017).
The turning point, he says, was Batara , a collaboration with photographer Bas Princen. “I began to see a lot more possibility in Batara; a strong wish to work directly with material and the way I can form it,” he explains with respect to the series of photographs and sand-cast models, as well as a full-scale pavilion in the Netherlands, that grew out of a visit to the ancient city of Petra, in Jordan. The sculptural forms of that work were akin to follies, “not yet matured as a full building principle,” he notes. “Making Batara was about influencing the process rather than realizing a fully designed form.” Holtrop references Richard Serra’s Splash works (1968–69) to illustrate his ideas: Serra hurled molten lead into the corner of a gallery space, which shaped and constrained the fluid matter; form was thus the result of an interaction between environment and gesture. “For a sculptor, perhaps it’s normal, but for an architect to get into such a close relationship with the material that’s what I’m looking for,” explains Holtrop.//
// ESSAY WIEDERVERWENDUNG VON LIONEL DEVLIEGER
//Die Wiederverwendung von Elementen bestehender Gebäude wird in den kommenden Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen. Die Bauindustrie verbraucht Rohstoffe in beträchtlichen Mengen und produziert eine enorme Abfallmenge. Einige Länder bemühen sich, dieses Ausmaß zu verringern, indem sie eine Kreislaufwirtschaft fördern, die die Verwendung von recycelten oder wiederverwerteten Materialien gegenüber aus Rohstoffen gewonnenen Materialien begünstigt. Es ist jedoch nicht einfach, ein bereits verwendetes Bauteil in eine neue Konstruktion zu integrieren. Über die Wiederverwendung von Bauelementen vor Ort, im Rahmen einer Restaurierung oder Renovierung, gibt es umfangreiche Literatur. Die Frage, wie man gebrauchte Bauteile an anderen Standorten einsetzen kann, ist theoretisch bisher kaum untersucht.
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// Durch wegfallende Kulturveranstaltungen erhält die Natur oder besser das Abbild der Natur Wieder einzug in die Stadt //
// Der Klimawandel, das Artensterben und viele weitere Themen führen uns vor Augen: Für den bewussten Umgang mit unserem Planeten sind wir alle verantwortlich. Wie sehr Denkmalschutz schon immer zur Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung beiträgt, wie wir dies intensivieren und ausbauen können und welche Rolle Denkmalschutz vermehrt auch bei nachhaltiger Stadtentwicklung übernehmen kann – das macht die Deutsche Stiftung Denkmalschutz zu ihrem Schwerpunktthema im Jahr 2020. //
// The building is constructed out of a collection of old window frames from the Butikov factory on Ostozhenka street in Moscow. Brodsky stayed true to his aesthetic by salvaging the window frames from a demolished factory in Moscow. This project is another example of cultural recycling. The second-hand building elements were reused with all their meaning and connotations apparent in the new structure. The discarded window frames were picked up at a demolition site in the centre of Moscow, they were then fixed onto a simple wooden frame and the whole structure painted out white in a rough manner. Reused timber appears here as a universal medium for architecture and memory.
the ceremony itself is implied by the interior and the distinct lack of furniture and ornament. inside the pavilion is a small table, a pair of tin mugs on chains and a large basin of vodka. two people step in, and stand at the two sides of the table. the visitors pour the vodka into the cups and drink it saying toasts in rounds.
it turned out to be an architectural statement, through the use of material and its cultural message. it is a simple spatial and material metaphor of the russian „art de vivre“. //
// For Decades, Locals From Scheveningen And Duindorp Have Fought To Build The Bigger New Year’s Bonfire. The Two Coastal Neighborhoods Are On The Outskirts Of The Hague, The Netherlands, And Are Separated By A Harbor. These Bonfire Towers Are Made Of Thousands Of Shipping Pallets, Stacked Day And Night Between Christmas And New Year’s Eve. The Bonfires Are Recorded As The Largest In The World. Romke Photographed Scheveningen’s Bonfire Community For Its Final Three Bonfires, 2016 To 2019. //
// Der Grossteil aller Kosten bei Abbruch- und Erdbauarbeiten entstehen für Entsorgung der Bauabfälle und des Bodens. //